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Der Selbstversorgungsgrad wird definiert als Verhältnis der Inlandproduktion zum inländischen Gesamtverbrauch, wobei letzterer sich anhand der Formel Produktion plus Import abzüglich Export und Vorräteveränderungen berechnen lässt. Es wird unterschieden zwischen einem Selbstversorgungsgrad brutto und einem Selbstversorgungsgrad netto, wobei beim Selbstversorgungsgrad netto berücksichtigt wird, dass ein Teil der Inlandproduktion auf importierten Futtermitteln beruht. Dazu wird bei der Berechnung des Netto-Selbstversorgungsgrades die tierische Inlandproduktion um jenen Anteil reduziert, der mit importierten Futtermitteln produziert wird.
 

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Mit 56 % verzeichnete das Jahr 2016 den tiefsten Selbstversorgungsgrad seit Beginn der Berechnungsperiode 2007. Grund dafür waren die ausserordentlich schlechten Ernten, die vor allem beim Getreide eingefahren wurden. Aber auch die Produktionsmengen von Zucker, Kartoffeln und Rapsöl lagen unter dem Durchschnitt. Bei den tierischen Produkten war der Inlandanteil im Jahr 2016 mit 100 % ungefähr gleich hoch wie in den Vorjahren. Die leichte Steigerung um einen Prozentpunkt im Vergleich zu 2015 ist dem erhöhten Export von Butter und Dauermilchwaren zuzuschreiben. 

Alessandro Rossi, BLW, Fachbereich Kommunikation und Sprachdienste, alessandro.rossi@blw.admin.ch

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