Flächennutzung
Die landwirtschaftliche Nutzfläche setzt sich zusammen aus den Ackerkulturen, den Dauerkulturen ausserhalb des Ackerlandes, den Naturwiesen und Weiden, sowie den Flächen anderer Nutzung inklusive Streue- und Torfland. Sie hat im Berichtsjahr gegenüber 2016 um 0,3 % abgenommen, bzw. um rund 3000 ha. Dabei geht der langjährige Trend weiter, denn gegenüber dem Mittelwert der Jahre 2000 bis 2002 ist es ein Rückgang von 2 %.
Ackerkulturen
Das offene Ackerland nahm im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr zu (+1260 ha, +0,5 %), die totale Ackerfläche sank hingegen leicht (-510 ha, -0,1 %). Der Anstieg der offenen Ackerfläche resultierte vornehmlich aus der Zunahme des Silomaisanbaus um rund 1600 ha und des Freilandgemüseanbaus um 700 ha. Einher ging ein Rückgang der Kunstwiesen- (-1800 ha) und der Getreidefläche (-1900 ha). Gegenüber dem Vorjahr verringerte sich die Fläche von Brotgetreide um 0,5 % und von Futtergetreide um 2 %, wobei letztere über dem Niveau der Jahre 2014 und 2015 lag. Die Flächen von Zuckerrüben, Kartoffeln, Ölsaaten und Körnerleguminosen verharrten in etwa auf dem Niveau des Vorjahres.
Dauerkulturen
Die vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) in der Datenbank obst.ch erhobene Gesamtfläche an Obstbaumkulturen (Obstanlagen gemäss Art. 22 Abs. 2 der landwirtschaftlichen Begriffsverordnung LBV) betrug im Jahr 2017 6298 Hektaren. Dies entspricht einem Rückgang von 20 Hektaren gegenüber dem Vorjahr, welcher vor allem vom Kernobstanbau (-38 ha bzw. -0,8 %) herrührt. Die Fläche der Steinobstkulturen hingegen ist weiter angestiegen. Sie betrug 2017 gesamthaft 1669 Hektaren (+17,6 ha bzw. +1,1 % gegenüber 2016).
Die Fläche der mehrjährigen Beeren belief sich im Berichtsjahr auf 396 Hektaren, was im Vergleich zu 2016 ein Anstieg von 29 Hektaren (+7,9 %) bedeutet.
2017 betrug die Rebfläche in der Schweiz 14 748 Hektaren und befindet sich somit leicht unter dem Stand von 2016 (-32 ha; -0,2 %). Der Flächenanteil weisser Rebsorten stellt 2017, wie schon im Vorjahr, 43 % der Gesamtfläche dar, jener der roten Rebsorten 57 %.
Unter «übrige Dauerkulturen» sind z. B. Baumschul- und Zierpflanzen, Christbäume, Gemüsedauerkulturen, nachwachsende Rohstoffe wie Chinaschilf sowie mehrjährige Gewürz- und Medizinalpflanzen zusammengefasst.
Peter Schwegler, BLW, Fachbereich Pflanzliche Produkte, peter.schwegler@blw.admin.ch
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