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Die von der Schweizerischen Zentralstelle für Gemüsebau und Spezialkulturen (SZG) erhobene Gesamtgemüsefläche (inkl. Mehrfachanbau pro Jahr), bestehend aus der Frisch- (inkl. Lager-) und Verarbeitungsgemüsefläche, betrug im Berichtsjahr 16 719 Hektaren. Dies sind 1193 ha mehr als im Vorjahr und 1404 Hektaren über dem Durchschnitt der vier Vorjahre.

Die Details zur Flächenentwicklung nach Arten sind beschrieben unter:

Rückblick auf die Mengen und Qualitäten beim Gemüse

Im Berichtsjahr wurden 398 486 Tonnen inländisches Frischgemüse (inkl. Lager- / ohne Verarbeitungsgemüse) auf den Markt gebracht. Im Vergleich zum Durchschnitt der vier Vorjahre handelte es sich dabei um eine Zunahme von knapp 6 %.


Verarbeitungsgemüse wurde 58 134 Tonnen geerntet. Dies ist knapp 9,5 % mehr als im Durchschnitt der vier Vorjahre. Die Hauptprodukte sind Maschinenbohnen, Drescherbsen, Pariser- und Babykarotten sowie Blatt- und Hackspinat. Daneben finden sich andere Verarbeitungsgemüse wie Einschneidekabis und -rüben, Einmachgurken, aber auch die üblichen Frischgemüsearten, die für die Verarbeitung bestimmt sind. Letztere gewinnen mehr und mehr an Bedeutung.

Abdeckung des Marktes und Ergänzungsimporte/(Exporte)

Das Marktvolumen der in der Schweiz angebauten Frischgemüsearten (inkl. Frischgemüse für die Verarbeitung, aber ohne die typischen Verarbeitungsgemüse) betrug im Berichtsjahr 636 000 Tonnen. Das Marktvolumen errechnet sich aus der Inlandproduktion plus die Import- minus die Exportmenge (Nettomengen) gemäss schweizerischer Aussenhandelsstatistik. Davon wurden 66 % in der Schweiz (inkl. ausländischer Grenz- und Freizone) produziert.

Die Details zu den Aussenhandelszahlen ausgewählter Gemüsearten finden sich in der folgenden Tabelle:

Preise

Die Preise von Frischgemüse auf verschiedenen Handelsstufen (franko Grossverteiler / im Liefer- und Abholgrosshandel / im Detailhandel = Konsumentenpreise) für einige Leitprodukte befinden sich in den folgenden Tabellen:
 

Produzentenpreise ohne Bio


Produzentenpreise Bio


Preise im Liefer- und Abholgrosshandel ohne Bio


Konsumentenpreise ohne Bio


Konsumentenpreise Bio


Bei den beobachteten Gemüsearten ist die Bruttowertschöpfung 2017 gegenüber dem Vorjahr gestiegen und liegt mit einem Wert von 1.80 Fr./kg leicht über dem Niveau des Jahres 2014. Dies liegt daran, dass der Einstandspreis um 2,9 % gesunken ist, wohingegen der Verkaufspreis fast gleichgeblieben ist. Damit ist der Anteil des Einstandspreises am Verkaufspreis von 43,5 % (2016) auf 42,3 % (2017) gesunken. 
 

Zoom: ab18_datentabelle_grafik_markt_pflanz_produkte_gemuese_d.png

Konsum

2017 betrug der Pro-Kopf-Konsum von Frischgemüse 73 kg. Dabei handelt es sich um den sogenannten sichtbaren Pro-Kopf-Konsum, abgestützt auf die Inlandproduktion von Frischgemüse (inkl. Lager-) plus Importe minus Exporte gemäss schweizerischer Aussenhandelsstatistik. Dieser Konsumwert liegt rund 1 kg über dem Vorjahr.

Für ausgewählte Leitprodukte finden sich die Angaben in der folgenden Tabelle:

Peter Schwegler, BLW, Fachbereich Pflanzliche Produkte, peter.schwegler@blw.admin.ch
 Christian Kuhlgatz, BLW, Fachbereich Marktanalysen, christian.kuhlgatz@blw.admin.ch

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