Ressourceneffizienzbeiträge

Emissionsmindernde Ausbringverfahren wurden 2017 nur noch in zwei Kantonen (SH, ZH) über Ressourcenprojekte zur Reduktion der Ammoniakemissionen finanziert. Bei allen anderen Kantonen läuft die Massnahme über die Direktzahlung Ressourceneffizienzbeitrag. Drei Ressourcenprojekte zur Reduktion der Ammoniakemissionen liefen Ende 2016 aus (vgl. Artikel Ressourcenprogramm).

Die Zunahme der Flächen von 2016 auf 2017, die für die emissionsmindernden Ausbringverfahren angemeldet wurden, liegt bei gut 42 000 ha. Diese steht einerseits im Zusammenhang mit dem oben erwähnten Auslaufen von drei Ressourcenprojekten (Prométerre, ProConseil Sàrl, Chambre neuchâteloise d’agriculture et de viticulture und des Kanton Glarus). Andererseits kam es bei vielen Kantonen, auch unabhängig von auslaufenden Ressourcenprojekten, zu zusätzlichen Anmeldungen für diesen Beitragstyp. 

Quelle: BLW 

 
Die Fläche der schonenden Bodenbearbeitung hat von 2016 auf 2017 um knapp 6000 Hektaren zugenommen. Dies entspricht einer Zunahme von etwa 10 %. Insbesondere die Zunahme bei den Mulchsaaten führte zu dieser höheren Beteiligung. Eine überdurchschnittliche Zunahme erfuhren die Flächen, welche für den Herbizidverzicht angemeldet wurden. Die Direktsaatfläche mit Herbizidverzicht ist zwar nach wie vor auf tiefem Niveau, hat sich aber um gut 40 % erhöht. 

Quelle: BLW 

Für die Unterblattspritztechnik wurden im 2017 viel weniger Gesuche eingereicht und bewilligt als dies im vergangenen Jahr der Fall war. Dies könnte Hinweis auf eine einsetzende Sättigung bei dieser Technik sein. Die driftreduzierenden Spritzgeräte hingegen erfuhren eine Steigerung von einem Drittel der Gesuche. Neu dazu kamen zu Beginn 2017 die Beiträge für die Ausrüstung von Spritzen mit einem Spülsystem mit separatem Spülkreislauf zur Reinigung von Geräten für das Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln. Diese neue Ressourceneffizienzmassnahme wurde im ersten Umsetzungsjahr auf 214 Betrieben umgesetzt. 

In der folgenden Tabelle findet sich eine Gesamtübersicht zu den Ressourceneffizienzbeiträgen nach Beitragsart, Kantonen und landwirtschaftlichen Zonen:

Eva Wyss, BLW, Fachbereich Direktzahlungsprogramme, eva.wyss@blw.admin.ch