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Die Milchwirtschaft ist der wichtigste Sektor der Schweizer Landwirtschaft mit einem Anteil von rund 20 % an der Erzeugung des gesamten landwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs.

Die Gesamtmilchproduktion betrug im Berichtsjahr knapp 4 Millionen Tonnen. Die Milcheinlieferungen, inkl. diejenigen der Freizone rund um Genf und der Milch aus dem Fürstentum Liechtenstein (FL), blieben mit 3,43 Millionen Tonnen auf dem Vorjahresstand. 2017 gab es in der Schweiz noch 20 357 Milchproduzenten, davon 9689 im Berggebiet und 10 668 im Talgebiet.
 

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Gemäss der Branchenorganisation Milch (BO Milch, 2017) betrug der Anteil der vermarkteten Milchmenge im A-Segment 84,6 %, derjenige im B-Segment 14,5 % und im C-Segment 0,9 %. Das A-Segment umfasst diejenige Milch, welche in den geschützten oder durch Zulagen gestützten Markt fliesst und die höchste Wertschöpfung erzielt. 

2017 stieg der durchschnittliche gesamtschweizerische Produzentenpreis für Milch um 2,9 % auf 62,47 Rappen pro Kilo (Molkereimilch erhöhte sich um knapp 2 Rappen auf 56.42 Rp./kg). Auch in der EU erholte sich der Milchpreis auf 38.76 Rappen, weil das Angebot knapp war. 

Auch als Folge der nach wie vor tiefen Milchpreise gingen die Milchviehbestände weiter zurück. 

Hans Ulrich Leuenberger, BLW, Fachbereich Tierische Produkte und Tierzucht, hansulrich.leuenberger@blw.admin.ch 

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